Tourismus und Stadtmarketing
Allzu oft leben Tourismus und Stadtmarketing nur vom Vorhandenen. Berge, Seen, attraktive Städte, besondere Atmosphären. Nutznießer durch Marketing. Gleichzeitig gehört vor allem die Tourismusindustrie zu den größten Gestaltern der jeweiligen Region. Touristische Infrastrukturen, großdimensionierte Unterkünfte und mannigfaltige Zugänge verändern den Ort. Und in Zukunft sollen DMOs sogar noch als Lebensraummanager agieren. Auch die Aufgabe des Stadtmarketings hat sich in den letzten Jahren fundamental geändert. Von der Event- und Werbemaschinerie hin zu aktiven Stadtentwicklern mit Blick fürs Ganze. Doch wie können diese Einheiten der neuen Rolle gerecht werden? Wie entwickelt man Destinationen zu Kulturräumen in denen Gäste nicht Fremde sind, sondern Einheimische auf Zeit?
Stadtmarketing
Damals, in den 80ern, wurde Stadtmarketing in der Regel aus einem Mangel heraus entwickelt. Irgendwie hatte man das Bedürfnis, jemand müsse „die Stadt bewerben“ oder Events veranstalten, „damit was los ist in der Stadt“. Lang lang ist’s her. Denn eine Stadt atmosphärisch aufzuladen ist so viel mehr. Stadtraumgestaltung, Bürgerbeteiligung, Storytelling, Contentproduktion. Die Rolle des Stadtmarketings hat sich daher in den vergangenen Jahren massiv gewandelt. Weg von Werbung und reinen Events, hin zur atmosphärischen Stadtraumgestaltung. Dadurch erhöht Stadtmarketing die Identifikation der Bewohner mit ihrer Stadt und leistet damit einen wichtigen Beitrag für ein gelingendes Leben. Dabei ist das Stadtmarketing nicht der einzige Akteur im Feld und bedient sich einem engen Netzwerk an Gleichgesinnten.
Wir unterstützen Sie bei der Entwicklung Ihrer Stadtmarketingorganisation. Unsere Leistungen unter anderem: strategische Entwicklung eines Narrativs/einer Marke, Formatentwicklung, Contententwicklung und Stakeholdermanagement.
Destinationsentwicklung
Ähnlich wie im Stadtmarketing ist auch im Tourismus die Zeit von Werbung und Events vorbei. Egal, ob man der Idee des Lebensraummanagements folgt oder einfach einsieht, dass Tourismus ohne Anbindung an das Vorhandene nur Kulisse ist. Heute werden in DMOs ganz andere Kompetenzen benötigt als noch vor wenigen Jahren. Dazu kommt, dass auch im Tourismus die Grenzen des quantitativen Wachstums immer häufiger erreicht sind. Echter Overtourism mag ein Problem weniger Metropolen sein, unbalanced Tourism ist heute häufig Alltag in vielen Regionen.
Neben der Veränderung der Strukturen verändern sich auch die Sehnsüchten und Motive unserer Gäste. Reisen gehört heute zu einer der stärksten Möglichkeiten der Selbstbestätigung für die eigene Biografie. Im Urlaub bin ich der, der ich sein will. Die Mechanismen dahinter sind Werthaltungen, Lebensentwürfe und Passungen. Passungen zwischen dem, was mir wichtig ist, und dem Ort, den ich bereise. Hierzu braucht es authentische Produkte und wahre Geschichten.
Wir helfen Ihnen dabei Ihre Organisationsform an diese neue Bedürfnisse anzupassen. Wir fragen nach dem Kern Ihrer Destination und wie dieser wertschöpfend und wertschätzend entwickelt werden kann So wird Ihre Region vom Nutznießer zum Nutzenstifter.